Die „ Schmiernippelschleuder“
Dieses betrifft NUR die ALTEN Kardanwellen denn die Neuen sind wartungsfrei.
Wir Quadrift – Gladiatorfahrer kennen alle das leidige Problem vom Verlust der Schmiernippel von unserer Kardanwelle. Nachdem es mir bereits eine Kardanwelle und 10 Ersatzschmiernippel innerhalb kürzester Zeit gekostet hat und mir niemand sagen konnte warum dieses so ist baute ich die Kardanwelle aus, in der Hoffnung herauszufinden was die Ursache sein könnte .
Als ich das neue Ersatznippel reindrehte habe ich folgendes feststellen können:
Es lässt sich nicht bis zum Anschlag reindrehen sondern es steht am Bolzen vom Kreuzgelenk an. Es fehlt fast 1 mm bis zum Anschlag und das Kreuzgelenk lässt sich nicht mehr bewegen.
Das bedeutet dass wenn die Nippel am Bolzen vom Kreuzgelenk anstehen und dieses sich hin und her bewegt zwangsläufig sie wieder lockert und es eine reine Zeitfrage ist bis sie wieder davonfliegen.
Dieses lässt sich natürlich im eingebauten Zustand nicht feststellen. Dazu kommt das die Originalnippel um ca 2 Gewindegänge kürzer sind als handelsübliche.
Als Lösung von diesem Problem habe ich 2 dünne Beilagscheiben beigelegt die ich mit Schraubenkleber fixiert habe und das Schmiernippel ebenfalls mit Schraubenkleber eingeklebt und sicherheitshalber habe ich bei dem einen verbliebenen Originalnippel ( das auch schon locker war ) auch eine dünne Beilagscheibe verpasst.
Fürs erste kann ich nun sagen das ich fast 500 km am Stück gefahren bin und ich nichts „abgeworfen“ habe (solange hat es noch nie gehalten) und werde natürlich berichten wenn weitere 500 runtergedreht sind in der Hoffnung dieses leidige Problem gelöst zu haben und der Eine oder andere Leser ebenfalls das selbe Problem auf diese Art und Weise beseitigen kann .
Euer Halbbiker